Rundgang – Na Forbacha
Route I
Zeit: 1¾ – 2 Stunde
Entfernung: 7km
Steigung: Mittelschwer
Route II
Zeit: 3 Stunde
Entfernung: 12½km
Steigung: Mittelschwer/Für den fitten Wanderer
Route I
A. Sie können hier am Strand parken. Gehen Sie westwarts den Hügel hinauf bis zur ersten Abzeigung auf der rechten Seite (Aill a’ Phréacháin – der Krähenfelsen, moglicherweise eine Abwandlung von Fraoch Bháin – Weiße Heide). Sie gehen durch das Furbo Gebiet in ein offeneres Gelande mit den für Conamara so typischen kleinen Feldern und Steinwallen.
a. Gehen Sie den Hügel ca. 800m (10-15min) hinauf und nehmen Sie dann die Abzweigung nach links. Der Weg führt Sie durch den Innenhof eines Hofes und weiter ins Moor.
b. Nach 2km (30min) verlauft die Straße links und kurz danach wieder links in südlicher Richtung. Verweilen Sie einen Augenblick und lassen Sie Ihren Blick über das Gelande schweifen. Es wird einem hier die Einsamkeit auf diesen abgelegenen Hofen, in einer zeit wo der Transport noch nicht durch die Technik so einfach war, bewusst. Die Straße trifft nach 2.4km (30-40min) wieder auf die Hauptstraße.
c. Biegen Sie links (östlich) ab und gehen Sie den Hügel hinunter bis zum Ausgangspunkt (700m oder 10min).
Route II
A. Sie können hier am Strand parken. Gehen Sie westwärts den Hügel hinauf bis zur ersten Abzeigung auf der rechten Seite (Aill a’ Phréacháin – der Krähenfelsen, moglicherweise eine Abwandlung von Fraoch Bháin – Weiße Heide). Sie gehen durch das Furbo Gebiet in ein offeneres Gelande mit den für Conamara so typischen kleinen Feldern und Steinwallen.
B. Folgen Sie der Straße 1.7km (20min) (wobei Sie nach 800m oder 10min an der Abzweigung fur Route I vorbeikommen), bis zu der Brücke uber einem kleinen Fluss. Sie sind nun in Baile na hAbhann (Stadt am Fluss); biegen Sie nun scharf links und vor der nächsten Brücke nochmals scharf rechts ab (100m). Ihr Weg führt jetzt zu den Poillíní (kleine Höhlen).
C. Folgen Sie dieser Straße und gehen Sie dann bei der Gabelung links (350m oder 5min). Die Straße steigt langsam an and Sie kommen auf Ihrem Weg an dem ‘abgeschirmten Haus’, das sich vornehm uber das Moor erhebt vorbei. Von hier aus haben Sie einen schönen Ausblick auf die Garten von Furbo Haus und die Galwayer Bucht.
D. Gehen Sie an der Kreuzung links (nach 3.25km oder 40-50min) und folgen Sie der Straße südlich, an der Abzweigung nach Leitir Gungaid vorbei (2.7km oder 30-40min), bis zu den steinernen Brücken (1.6km oder 20min). Bei den Brücken können Sie wählen, ob Sie lieber zu der Straße, die Sie ursprünglich benutzt haben zurückkehren (rechts gehen), oder aber links gehen möchten, wobei Sie dann an der Hauptstraße östlich der Kirche herauskommen (1.5km oder 30min). An diesem Punkt gehen Sie rechts, um an den Ausgangspunkt zurückzukehren (1.1km oder 15min).
Geschichte
1585 wurde aus den beiden Gebieten Gnó Mór und Gnó Beag die Baronie Moycullen, wobei diese viel von dem Gebiet, das heute die Cois Farraige, Moycullen an Uachtar Ard beanspruchen mit einschluss. Murrogh na dTuath Ó Flatharta war Erbe und Oberhaupt von Gnó Mór und hatte seinen Sitz in Aughnanure in Uachtar Ard; Ruairi Ó Flatharta, Großvater des bekannten, gleichnamigen Schriftstellers war Erbe und Oberhaupt von Gnó Beag und residierte in Moycullen. Die Kämpfe um die Gebiete zwischen Murrogh und Ruairi sowie zwischen den Murroghs und den O’Briens von Thomond (die in Besitz von früheren Ó Flatharta Land waren) und auch den Englandern waren erbittert.
Elizabeth I musste Murrogh, nach dem sie mehrere erfolglose Versuche, ihn zu bezwingen unternommen hatte und schließlich an der Küste von Trá na gCeann in Barna eine letzte große Niederlage hinnehmen musste, die Hand zur Versöhnung reichen.
Sie bot Murrogh die Freiheit und Straferlass für alle seine Vergehen und machte ihn zum Oberhaupt von Iar Chonnacht. Ein Teil seines Landes in Na Forbacha wurde einbehalten und von Königin Elisabeth an Marcus Lynch Gibbon vergeben. 1699 bewilligte die Königin 1/4 des Landes (1/4 = 120 Morgen – Ursprung des Namens Ceathrú), sechs Meilen Jenseits von Galways Lynch’s Folly, der Familie Blake (auch: de Bláca). Dort residierten sie über 200 Jahre bis 1936; die meiste Zeit als unbeliebte Lords, die es ihren Pachtern z.B. verboten, das Heu, das sie zum Futtern ihrer Pferde benötigten zu behalten, oder es gar zu verkaufen; und verlangten sogar ‘Droit de Seigneur’. Zu ihren Gunsten muss aber gesagt worden, dass sie der Bevölkerung erlaubten ihre Andachten in der Familienkapelle abzuhalten, da bis 1933, als die Réalt na Mara Kapelle gebaut wurde in Na Forbacha keine Kirche zur Verfügung stand. Die Überreste ihres Sitzes, gebaut 1941 aus Kalkstein, der aus dem Co. Clare kam, können heute noch in dem Wald östlich des Flusses gesehen werden. Na Forbacha liegt in Westen der ‘Liberties’ – das Land, das innerhalb der Stadtgrenzen liegt und begint am ‘Liberty Fluss’, der Na Forbacha von Barna trennt. An den Grenzübergangen wurden Zollpunkte aus dem 18 Jh. [??] Kommen noch am Knocknagreena House, in Form einer Zieglmauer, die in den das Haus umgebenden Steinwall eingebunden ist besichtigt werden. Das Knocknagreena House wurde von Dean Butson, einem Sohn des (protestantischen) Bischofs von Clonfert gebaut und 1925 an die Schwestern des Presentation Ordens verkauft. Heute wird es zu Schulungszwecken genutzt. Das Conamara Coast Hotel ist um das frühere ‘Teach Furbo’, auch bekannt als Marino Sommerhaus oder auch Sitz des ‘High Sheriffs’, herum gebaut. In dem Pfortnerhaus des Sitzes wurde in den 1870s, als die Hungersnot wütete, Suppe ausgeteilt. Direkt gegenüber dem Hotel ist das Büro von Údarás na Gaeltachta, der Behörde zur Förderung der Gaeltacht, d.h. der irisch sprechenden Regionen, zu sehen. Der Name ‘Na Forbacha’ stammt wahrscheinlich aus dem Wort ‘Forba’, das einem bestimmten Landtypus beschreibt (z.B. na Forbacha garbha: rauhes Land). Es hat heute ungefähr 1000 Einwohner, von denen nicht einmal die Hälfte aus diesem Gebiet stammt; die bekannten Strände, die landschaftlichen Schönheiten und natürlich Na Forbachas Nähe zur historischen Stadt Galway zogen die Menschen an.